Literaturnobelpreis für Alice Munro

Sie selbst konnte an der Verleihung am 10. Dezember in Stockholm nicht teilnehmen, statt ihrer nahm ihre Tochter Jenny den Preis entgegen. Munro wuchs auf einer Silberfuchsfarm im ländlichen Ontario auf und studierte Journalismus, brach das Studium aus Geldmangel allerdings ab. Schon ihre erste Sammlung von Erzählungen, "Dance of the Happy Shades" (1968), wurde mit dem höchsten kanadischen Literaturpreis, dem Governor General's Award for Fiction, ausgezeichnet. Inzwischen hat sie für ihr umfangreiches erzählerisches Werk fast jede wichtige literarische Auszeichnung erhalten, u.a. den Giller Prize, den Book Critics Circle Award, den Man Booker International Prize und nun den Nobelpreis für Literatur.

Munro hat über 150 Kurzgeschichten und einen Roman veröffentlicht. Nach Meinung vieler hat sie die Kurzgeschichte revolutioniert In diesen Tagen erscheint ihr neuer Erzählband "Liebes Leben" (S. Fischer Verlag). Die FrauenGenderBibliothek verfügt über zahlreiche Erzählbände der Autorin, z.T. auch in englischer Originalsprache.

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